FAQ

Hier habe ich einige Fragen für Dich gesammelt und zusammengefasst.

Warum es bei FliegePit keine Tandemsprünge, sondern Tandemflüge gibt; warum manche Paragliding schreiben statt Gleitschirmfliegen und viele weitere Dinge findest Du hier. Deine Frage ist nicht dabei? Dann melde Dich doch einfach bei mir und wir besprechen es gemeinsam!


Wie buche ich einen Tandemflug?

Streng genommen kannst Du nicht fix buchen, da wir immer vom Wetter abhängig sind. Stattdessen reservierst Du Dir erst einmal Dein Paket mit einer Reservierungsanfrage. Typische Pakete findest Du bei der Übersicht der Angebote. Dann setzen wir uns in Verbindung. Einen verbindlichen Termin kann ich immer nur mit 1-4 Tagen Vorlauf anbieten.

Kann ich überhaupt mitfliegen?

Wenn Du mindestens 1,50 m groß bist und nicht mehr als 110 kg wiegst, dann bist Du eigentlich schon dabei!
Solltest Du Erkrankungen haben oder nicht in der Lage sein, ein paar Schritte zu laufen, dann sollten wir vorab reden und schauen, ob es passt.
Ebenso solltest Du mir vor dem Flug mitteilen, falls Du Knieprobleme hast – dann setze ich Dich bei der Landung sanft auf dem Protektor des Gurtzeugs ab.

Jugendliche unter 18 Jahren kann ich nur mit Einverständnis der Erziehungsberechtigten mit zum Tandemflug-Erlebnis nehmen.

Was soll ich anziehen?

Festes Schuhwerk ist wichtig. Es müssen nicht gleich die Bergstiefel sein – aber ein geschlossener Schuh, in dem Du Dich sicher fühlst und einen guten Tritt hast, ist ideal. Bitte keine Flipflops oder Ähnliches – dann können wir leider nicht starten.
Hintergrund ist, dass wir gemeinsam erst den Gleitschirm so weit beschleunigen müssen, dass er auch uns beide trägt. Dafür müssen wir meist (je nach Windbedingungen) ein paar Schritte laufen. Auch bei der Landung möchte ich die Gefahr umzuknicken für Dich minimieren.

Eine Sonnenbrille ist für die allermeisten Menschen ebenfalls eine gute Idee. Einerseits siehst Du dann einfach besser. Und zudem bietet eine Sonnenbrille den Augen Schutz vor dem Fahrtwind (oder Flugwind um genau zu sein).

Darüber hinaus kann es je nach Kälteempfinden und Jahreszeit sinnvoll sein mehr oder weniger viel Kleidung zu tragen. Wir steigen in die Höhe auf und haben stets ca. 30 – 40 km/h Wind von vorne. Stell Dir also vor, Du würdest bei etwas stärkerem Wind draußen sitzen und wähle Deine Kleidung entsprechend. Vor allem, wenn Du einen längeren Flug buchst, sind eine Jacke und lange Hose eine gute Wahl. Auch Handschuhe und ein Schal sind je nach Jahreszeit eine gute Option.

Wie kommen wir überhaupt in die Luft?

Rund um Frankfurt und Wiesbaden gibt es zwei Arten des Starts: einen Start von einer Wiese auf einem Berg und den sogenannten Windenstart.
Auch der Taunus bietet uns den ein oder anderen Flughang, an dem wir direkt vom Berg starten können. Alternativ gibt es aber auch die Möglichkeit, in einem flachen Gelände zu starten. Dazu nutzen wir eine Seilwinde, mit der wir auf ca. 200-250 Meter Höhe gezogen werden, bevor wir uns vom Seil trennen und dann ebenso frei fliegen, als wären wir vom Berg gestartet.

In beiden Fällen ist der Ablauf erst einmal gleich: Wir lernen uns kennen, ich erkläre Dir in Ruhe die Details, passe Dein Gurtzeug für Dich an und wir machen uns soweit flugfertig. Dann lege ich unseren Schirm aus, verbinde uns beide mit dem Schirm und wir machen uns startbereit.

Wenn wir von einem Berg starten, laufen wir dann gemeinsam ein paar Schritte die Wiese hinunter, bis der Schirm uns sanft in die Lüfte hebt. Deshalb sprechen wir auch von Starts und nicht davon zu springen – denn springen statt laufen ist leider gar nicht so hilfreich …

Beim sogenannten Windenstart stehen wir stattdessen am Ende eines Flugplatzes und werden mit dem Schleppseil verbunden. Auch hier laufen wir gemeinsam ein paar Schritte, bis die Seilwinde und sanft nach oben hebt. Großer Vorteil hier: direkt nach der Landung sind wir genau an der Stelle, an der auch wieder gestartet wird! Ein aufwändiges „hoch und runter“ zum Startplatz entfällt somit.

Welches Angebot ist das richtige für mich?

Das kommt natürlich ganz auf Deine persönlichen Wünsche und Vorlieben an. Manchen Passagieren geht es vor allem um das Natur-Erlebnis und das Gefühl ohne jede Motorkraft frei durch die Lüfte zu schweben. Anderen geht es um den Adrenalin-Kick und wieder andere möchten am liebsten den ganzen Tag starten und landen ohne Pause …
Gerne können wir uns auch vorab unterhalten und gemeinsam schauen, was das Beste für Dich ist.

Eine beliebte Option: sage mir vor dem Flug, ob Du bereit bist ggfls. auch für den langen Flug zu zahlen. Dann starten wir und schauen mal, wie es ist. Du bezahlst nach dem Flug nur das, was Du auch bekommen hast.

Warum steht bei dem großen Flugerlebnis etwas von zwei Starts?

Es ist so: Hier im Taunus kann man sehr gut Gleitschirm fliegen. Ein klarer Unterschied zu den großen Fluggebieten z.B. in den Alpen ist aber natürlich: die Höhe!
Nach dem Start haben wir meist ca. 200 Meter Höhe. In absolut ruhiger Luft schwebt ein Gleitschirm dann langsam wieder zu Boden. Um lange in der Luft zu bleiben, brauchen wir dahin aufsteigende Luft, die uns hält oder sogar weiter nach oben bringt. Das gelingt auch sehr oft – ich bin hier im Taunus schon weit über eine Stunde in der Luft geblieben, auch weite Flüge über viele Stunden sind möglich.
Aber: je niedriger am Boden man ist, desto kleiner sind sogenannte Thermik-Blasen (warme Luft, die aufsteigt) und umso schwieriger sind diese zu finden (die Luft hat ja leider keine Farbe …). An hohen Bergen z.B. in den Alpen hat man also nicht nur eine längere Zeit zum „herunter fliegen“ sondern auch viel einfacher die Möglichkeit solche Aufwinde zu finden und für sich zu nutzen.
Daher kann es sein, dass wir nicht so lange wie gewünscht in der Luft bleiben und ganz einfach einen zweiten Versuch benötigen.

Daher biete ich den „kleinen“ Flug mit 1 Start an und den „großen“ Flug, der entweder direkt funktioniert und entsprechend lange geht, oder aber wir machen einen zweiten Start.

Wie läuft das mit der Terminvereinbarung ab?

Sobald die Reservierung bei mir eingegangen ist, erhältst Du in regelmäßigen Abständen eine Info-Mail mit der Einschätzung für die nächsten Tage von mir. Mit 1-4 Tagen Vorlauf können wir dann einen Termin ausmachen. In den allermeisten Fällen findet dieser Termin dann auch genau so statt. Leider hält sich die Natur jedoch in seltenen Fällen einfach nicht an die Wettervorhersage im Internet. In solchen Fällen geht Sicherheit vor. Bitte habe Verständnis, falls ausgerechnet Dein Termin wegen Wetteränderungen doch noch einmal verschoben werden muss.

Zu welcher Jahreszeit sind Tandemflüge möglich?

Grundsätzlich zu jeder Jahreszeit! Und jede Jahreszeit hat ihren eigenen Reiz.
Flüge an der Winde sind jedoch aufgrund der Verfügbarkeit der Windenfahrer im Winter nicht möglich.
Generell sind Flüge im Winter ebenfalls möglich, wenn das Wetter stimmt. Das ist jedoch natürlich deutlich seltener der Fall, so dass die meisten Flüge schon von Frühling bis Herbst stattfinden.

Gibt es bestimmte Wochentage, an denen die Flüge stattfinden?

Nein. Grundsätzlich fliegen wir dann, wenn das Wetter passt (und wir natürlich beide Zeit haben).
Auch hier gilt für die Windenflüge allerdings: die Windenfahrer sind meist vor allem freitags und am Wochenende verfügbar. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel!

Zudem betreibe ich den Beruf als Tandempilot im Nebenjob. Im Hauptberuf bin ich also die Woche über beschäftigt. Ich mache es daher so: An Wochenenden und Feiertagen schaue ich selbst, ob Flüge möglich sind und informiere Dich. Wenn Du in der Woche an einem bestimmten Tag fliegen möchtest, dann gebe mir bitte Bescheid und ich kann mir – wenn das Wetter passt – meist frei nehmen.

Ist das auch wirklich sicher?

Die Intuition vieler Menschen sagt „den Boden unter den Füßen verlieren“ bedeutet Gefahr. Tatsächlich ist dieses Erlebnis weit weniger gefährlich als man annimmt und als es einem die Nachrichten zum Teil suggerieren.
Gleitschirmfliegen ist nicht gefährlicher als andere Outdoor-Sportarten (wie z.B. Fahrrad- oder Skifahren) auch. Natürlich sind wir jedoch in der freien Natur und somit ist nicht alles zu 100% planbar. Mir ist es daher besonders wichtig, dieses „Restrisiko“ so weit wie eben möglich zu minimieren. Hauptrisikofaktor für uns ist dabei das Wetter. Daher verschiebe ich unseren Flug bei zweifelhaften Wetterbedingungen auch mal. Bitte habe daher Verständnis, falls ausnahmsweise ausgerechnet Dein Termin verschoben werden muss!
Darüber hinaus fliege ich ausschließlich mit hochwertigem Material und bilde mich zusätzlich zu den ohnehin strengen Lizenz-Bedingungen regelmäßig weiter. Nicht zuletzt biete ich Dir dieses Tandemflug-Erlebnis nebenberuflich an. Somit bin ich finanziell unabhängig und habe keinen Druck, fliegen zu müssen.

Darf ich während des Fluges Fotos machen?

Ich empfehle, darauf zu verzichten eigene Fotos während des Fluges zu machen. Bei allen Flugangeboten mache ich mit einer Action-Cam Videoaufnahmen von uns vor, während und nach dem Flugerlebnis. Dieser Service ist genauso im Preis inklusive wie auch die Speicherkarte selbst, die ich Dir einfach nach der Landung und ein paar letzten Schnappschüssen gebe.
Wenn Du dennoch selbst Fotos machen möchtest, denke daran: alles was Du im Flug aus den Taschen holst, kann herunterfallen! Also unbedingt mit einer Schnur vor dem Flug sichern!

Können Zuschauer mitkommen?

Na klar! Gerne könnt ihr auch gemeinsam kommen und zuschauen. Je nach Fluggelände bieten sich dafür unterschiedliche Optionen an. Sag mir einfach vorher Bescheid und wir überlegen, was am besten passt.

Paragliding, Fallschirm, Gleitschirm … ist das alles das Gleiche?

Nicht ganz, aber fast. Der „Paraglider“ und der „Gleitschirm“ sind Synonyme bzw. international wird von Paragliding gesprochen. Wir sprechen von einem Fluggerät, welches vom Boden mit uns startet, sanft abhebt und dessen Größe so gewählt ist, dass es uns beide auch bei entsprechenden Aufwinden in die Höhe tragen kann.
Ein Fallschirm ist zwar optisch sehr ähnlich aufgebaut, dient aber einem anderen Zweck, nämlich einen freien Fall – z.B. aus einem Flugzeug heraus – zu bremsen. Daher ist der Aufbau im Detail etwas anders, die Größe ist auch etwas geringer, da hier nur der Fall gebremst wird, um mit geringem Sinken wieder auf den Boden zu gelangen.
Daher „springt“ der Fallschirm-Springer auch (aus dem Flugzeug). Wir hingegen „starten“ tatsächlich, in dem wir am Boden gemeinsam los laufen.